Blütenpollen: Herkunft, Gewinnung & Verwendung
Als Imker sammle und nutze ich Blütenpollen seit Jahren. In diesem Beitrag zeige ich dir kompakt, was Blütenpollen sind, wie ich sie schonend gewinne, wie du sie verwenden kannst und worauf ich bei Lagerung & Qualität achte – ohne Hype, mit ehrlichen Praxistipps.
- Was sind Blütenpollen?
- Wie Blütenpollen entstehen (im Volk)
- So sammele ich Pollen – schonend & bienengerecht
- Verwendung in der Küche
- Was typischerweise drinsteckt
- Lagerung & Haltbarkeit
- Blütenpollen vs. Bienenbrot (Perga)
- Blütenpollen kaufen*
- Mini-FAQ
Was sind Blütenpollen?
Blütenpollen sind die bunt gemischten Körnchen, die Bienen beim Blütenbesuch zu Pollenhöschen formen und in den Stock tragen. Für das Bienenvolk sind sie eine wichtige Eiweiß- und Mineralstoffquelle. Für uns sind sie vor allem ein aromatisches Naturprodukt mit blumig-nussiger Note.
Wie Blütenpollen entstehen (im Volk)
Bienen sammeln Blütenstaub an den Staubgefäßen, mischen ihn mit Nektar/Sekreten und formen daraus Pollenhöschen. Im Stock dienen die Körnchen als Brutnahrung. Pro starkem Volk können an trachtstarken Tagen enorme Mengen eingetragen werden – ich ernte davon bewusst nur einen kleinen Teil.
So sammele ich Pollen – schonend & bienengerecht
- Pollenfalle nur zeitweise: Ich setze sie kurz ein und lasse lange Pausen, damit die Völker genug Pollen behalten.
- Nur Teilentnahme: Der Großteil bleibt grundsätzlich fürs Volk.
- Sorgfalt nach der Ernte: Zügig trocknen, verlesen und licht-/luftdicht lagern.
Verwendung in der Küche
- Als Topping: 1–2 TL über Müsli, Joghurt oder Bowls.
- Im Glas: in Smoothies oder Quark; auch lecker in Honig-Butter.
- Geschmack: blumig bis nussig – je nach Tracht sehr unterschiedlich.
Hinweis: Wer zu Pollenallergien neigt, startet mit sehr kleinen Mengen oder klärt die Verwendung medizinisch. Blütenpollen sind ein Lebensmittel – keine Heilaussage.
Was typischerweise drinsteckt
Die Zusammensetzung schwankt je nach Blütenherkunft. Typisch sind Eiweiß (inkl. Aminosäuren), Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Mineralstoffe & Spurenelemente (z. B. Kalium, Magnesium, Eisen), sowie Vitamine (u. a. B-Vitamine). Ich sehe Pollen als aromatische Ergänzung in einer vielseitigen Ernährung.
Lagerung & Haltbarkeit
- Trocken & dunkel aufbewahren; Beutel/Glas nach Entnahme gut verschließen.
- Kühl lagern (Speisekammer), optional tiefkühlen für lange Frische.
- Qualitätscheck: Bei Feuchte, Fremdgerüchen oder Verfärbungen nicht mehr verwenden.
Blütenpollen vs. Bienenbrot (Perga)
Blütenpollen = getrocknete Pollenhöschen aus der Falle. Perga = von den Bienen im Wabenzell fermentierte Pollen (mit Honig/Enzymen eingelagert) – geschmacklich oft kräftiger.
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Mini-FAQ
Wie viel Blütenpollen pro Tag? Als Topping reichen mir 1–2 Teelöffel. Zum Start sehr kleine Mengen wählen, um die persönliche Verträglichkeit zu prüfen.
Kann ich Blütenpollen erhitzen? Geht, ich nutze sie aber lieber kalt (Müsli, Bowls, Smoothies), damit Geschmack und Textur erhalten bleiben.
Wie lange sind Blütenpollen haltbar? Trocken, dunkel und kühl gelagert mehrere Monate; tiefgekühlt deutlich länger. Immer Sicht- und Geruchstest machen.
Was ist der Unterschied zu Perga? Perga ist im Volk fermentierter Pollen (Bienenbrot) und schmeckt meist kräftiger; Blütenpollen sind die getrockneten Pollenhöschen aus der Falle.
Eignen sich Blütenpollen bei Allergien? Bei Neigung zu Pollenallergien vorher ärztlich klären und mit sehr kleinen Mengen testen. Dieser Beitrag ersetzt keine Beratung.







